Maker´s Mark: 7 Fakten und Präsentation der Private Select „Vienna Bar Community“ Edition

Maker’s Mark, einer der mildesten Super Premium Bourbons weltweit, wird in Kentucky nach altem Familienrezept destilliert. Die Familie Samuels destillierte bereits seit 1780 Whisky. Im Jahre 1840 eröffnete T.W. Samuels dann die erste kommerzielle Familiendestillerie. Doch erst im Jahr 1954 kam die Revolution: Bill Samuels Senior verbrannte demonstrativ das alte Familienrezept und entwickelte einen hochwertigeren und weicheren Bourbon. Tauchen wir doch gleich etwas tiefer in die Geschichte von Maker´s Mark ein. Hier 11 Fakten im Detail:

1. Alles begann mit einem Brand

Dem, des jahrhundertealten Familienrezeptes nämlich! William „Bill“ Samuels Sr., ein Bourbon-Destillateur der sechsten Generation, gründete Maker’s Mark 1953 mit seiner Frau Margie in Loretto, Kentucky. Die Marke begann mit einem feurigen Akt der Rebellion: Bill verbrannte das 170 Jahre alte Bourbon-Rezept der Familie! Grund dafür war, so wurde überliefert, daß Margie die herkömmlichen Bourbon zu „ungehobelt“ fand und eben keinen solchen „Fusel“ herstellen wollte. Der Bourbon der Samuels sollte sich von allen anderen unterscheiden. Gemeinsam wollten sie einen Premium Spirit schaffen, den man wirklich genießen kann.

2. Die Milde wird durch eine revolutionäre Zutat erzeugt

Bourbon wurde zu dieser Zeit größtenteils mit Roggen hergestellt, zusätzlich zu den erforderlichen 51 Prozent Mais. Auf der Suche nach einer Alternative, entwickelten die Samuels ihr neues Rezept, indem sie Brote mit verschiedenen Getreidemischungen backten. Das beschleunigte die Geschmacksbildung, denn sie brauchten nicht jahrelang auf das Reifen zu warten. Dann, endlich, das gewünschte Resultat: Den kleinen, aber feinen geschmacklichen Unterschied zu anderen Bourbons bringt fortan die Verwendung von rotem Winterweizen in Ergänzung zum Mais anstatt Roggen.

3. Die Samuels setzen auf Wasser aus der eigenen Quelle

Die sorgfältige Auswahl bester Zutaten ist der Schlüssel für die Herstellung des einzigartigen Geschmacks von Maker’s Mark: gelber Mais von kleinen, ausgewählten Farmen aus der Umgebung und frisches Wasser aus der eigenen Quelle. Der Kalksteinboden, auf dem sich die Brennerei befindet, filtert Eisen aus dem Wasser, ein natürlicher Vorgang, der diesen Bourbon unvergleichlich weicher macht. Das reine kalzium- und magnesiumreiche Wasser, das die Brennerei umgibt, sorgt nicht nur für bestes Trinkwasser, sondern auch für eine bessere Maische, in der Hefe vorzüglich gedeihen kann.

Maker's Mark Kentucky Bourbon Still House

4. Ein Hefestamm, der älter ist als Maker’s selbst

Zwar mag Bill das alte Familienrezept verbrannt haben, was er jedoch aus Vorzeiten von Maker’s Mark übernommen hatte, war ein 150 Jahre alter Hefestamm. Dieser hochgeschützte Mikroorganismus wird seither an jede Flasche seines Bourbons weitergegeben. Die Hefe fermentiert in Tanks, die ursprünglich aus der alten Burks Distillery stammen. Sie bestehen aus Zypressenbrettern, die älter als 100 Jahre sind. Zypressen sind heutzutage schwer zu beschaffen, doch sind sie  ideal, weil sie den Geschmack des Bourbons nicht beeinflussen. Man sieht, grad einfach macht man es sich bei Maker’s Mark nicht. So soll es aber auch sein, denn einfacher wäre nicht besser. Und es wäre nicht Maker’s Mark.

5. Die Fässer werden von Hand gedreht

Das Festhalten an echter Handarbeit spiegelt sich auch darin wider, daß bei Maker’s Mark jedes der 525-Pfund-Fässer manuell gedreht wird. Die meisten Brenner haben diese aufwendige Vorgehensweise lange aufgegeben, doch genau das macht den Unterschied! Das langsame, behutsame Wälzen der riesigen Fässer von einem Temperaturbereich zum anderen erhöht die Konsistenz von Fass zu Fass. Die Fässer verbringen mindestens drei heiße Sommer in Kentucky oben im Rackhouse, wo sich der Whisky durch das Holz ausdehnt und Farbe und Geschmack gewinnt. Wann ein Fass bereit ist, in einen kühleren Bereich zu wechseln, bestimmt der Whisky selbst. Er zeigt dem Verkostungspanel, wann die richtige Reife erreicht ist. Das heißt, Maker’s wird nicht nach Zeit gereift, sondern nach Geschmack. In der Regel dauert es sechs bis sieben Jahre, bis der Whisky fertig ist.

Maker's Mark Kentucky Bourbon Barrel Warehouse

6. Jede Flasche Maker’s Mark ist ein Unikat

Die Samuels sind extrem gut im Marketing und ihr Bourbon ist absichtlich schnörkellos und leicht zu mögen. Das absolute Alleinstellungsmerkmal ist natürlich die ikonische rote Wachskappe. Wie die meisten Branding Elemente von Maker’s Mark, auch diese eine Entscheidung von Margie. Die allererste Flasche wurde bei ihr zuhause in Wachs getaucht, das sie in ihrer Fritteuse geschmolzen hatte. Noch heute wird jede einzelne Flasche von Hand in rotes Wachs getaucht und versiegelt. Dieses Siegel macht jede Flasche zu einem Unikat.

7. Es heißt „Whisky“ und nicht „Whiskey“, und das aus gutem Grund!

Einzigartigkeit ist ein Markenzeichen von Maker’s Mark und dieser rote Faden zieht sich bis zur Bezeichnung des Produktes durch. Bourbon ist nicht gleich Bourbon, und nur Maker’s Mark ist ein Whisky. So wurde auch bei der Rechtschreibung kein Kompromiss gemacht. Rob Samuels, der erste von nun acht Generationen der Brenner-Familie, ließ sich 1780 im späteren Bundesstaat Kentucky nieder. Er war schottischer Ire und in Schottland heißt es nunmal Whisky.

Maker's Mark Bourbon Wax Dipping Kentucky

Das Festhalten an Traditionen, das Bestehen auf Einzigartigkeit und beste Qualität, hat Maker’s Mark zu einem weltweit begehrten Whisky gemacht und Margie Samuel einen Platz in der Bourbon Hall of Fame eingeräumt. Und zwar als erste Frau, die aktiv in eine Brennerei involviert ist.

Wir durften die Marke 2019 bei einem exklusiven Event in Wien treffen. Anläßlich der Präsentation der ersten österreichischen Maker’s Mark Private Select „Vienna Bar Community“ Limited Edition lud Beam Suntory Gastronomen, Bartender und Journalisten ins Casino Wien ein.

Erster Maker’s Mark Private Select: „Vienna Bar Community-Edition“

Dabei handelt es sich um ein echtes Novum in der Bourbon-Welt: Mit dem einzigartigen Maker’s Mark Private Select Programm kreierten vier Wiener Whiskeyspezialisten ihre eigene Version des Maker’s Mark. Ein streng limitierter Bourbon, gemeinsam entworfen und produziert in der Maker’s Mark Distillery in Kentucky. So einen exklusiven Einblick in die Herstellung gab es bis dato noch nie!

Eine Runde bestehend aus den Szenegastronomen und Bartendern Roberto Pavlovic-Hariwijadi (Roberto American Bar), Oliver Horvath (Kleinod) sowie die Spirituosenexperten Bernhard Rems (whiskyexperts.net) und Herbert Reinhardt (Del Fabro & Kolarik) wurden dazu eingeladen, ihren eigenen und individuellen Maker´s Mark „Vienna Bar Community-Edition“ herzustellen. Bereits im Juli des Vorjahres reisten die vier anerkannten Whiskyexperten dafür nach Kentucky, um dort ihre Version dieses besonderen Bourbons bis in das Fass zu begleiten.

Fast ein Jahr später war es soweit: Im Zuge eines Events in Wien wurde nun der erste Maker’s Mark Private Select für Österreich vorgestellt und im Rahmen eines exklusiven Workshops –  „The Makers Water Workshop“ mit Hidetsugu Ueno – verkostet. Die etwa 250 Flaschen, die aus der „Vienna Bar Community“ Fassfüllung entstanden sind, waren ausschließlich für die gehobene heimische Gastronomie bestimmt. Die „Vienna Bar Community-Edition“ zeichnet sich durch einzigartige Geschmacksnoten von dunkler Schokolade und Kaffee aus, kräftig und dicht am Gaumen. Mit Luft und etwas Wasser wirkt er noch komplexer und vielschichtiger. Der Whisky riecht nach einem Hauch von Vanille, Kokos, Kaffee und exotischen Früchten. Am besten wird er pur oder als Old Fashioned genossen. Für ihre Kreation setzte die Gruppe auf folgende Kombination von Eichenholzstäben: 5 Seared French Cuvée, 3 Maker’s 46 und 2 Roasted French Mocha.

Geri Tsai, Inhaber Bar Tür 7 und Mitgründer Vienna Bar Community: „Maker’s Mark ist eine Legende in der Bourbon-Welt. Es ist eine Ehre für die Vienna Bar Community an diesem Produkt Hand angelegt und gemeinsam eine eigene Abfüllung kreiert zu haben. So etwas hat es auf diese Art und Weise bis dato noch nie gegeben.“

Maker’s Mark Private Select Vienna Bar Community Special Edition

Exklusive Einblicke in die Herstellung von Maker’s Mark

Bei dem Maker’s Mark Private Select Programm lernen interessierte Kunden den gesamten Herstellungsprozess eines Maker’s Mark kennen – vor allem aber die besondere Bedeutung von Holz für den Geschmack des Whiskys. Damit bietet sich die einmalige Gelegenheit, in die Fußstapfen von Bill Samuels, Jr. zu treten und seinem Herstellungsverfahren zu folgen: Er kreierte 2010 den Maker’s 46® durch die Zugabe von Holzstäben aus französischer Eiche, die er in ein Fass mit fertig gelagertem Maker’s Mark einließ. „Wir haben noch nie zuvor jemandem einen so exklusiven Einblick in unseren Herstellungsprozess gegeben – geschweige denn die Möglichkeit, eine eigene Version des Maker’s Mark zu kreieren. Das Besondere: Der neu geschaffene Bourbon setzt sich in individueller Weise vom traditionellen Geschmacksprofil ab – zugleich bleibt er jedoch unverkennbar ein Maker’s Mark“, sagt Rob Samuels, COO Maker’s Mark Distillery und Enkel des Maker’s Mark Gründers. „Wir sind gespannt auf die Ergebnisse dieses Programms und auf die Reaktionen der Kunden.“

Maker's Mark Kentucky Bourbon Barrels In Wagon

Ein Fass Bourbon mit individuellem Geschmack

Die Basis für die Private Select Kreation bildet ein voll gereifter Maker’s Mark in Fassstärke – der in Österreich so bisher noch nicht verfügbar war. Dieser wurde von den Teilnehmern durch besondere Eichenholzstäbe verfeinert. Zur Wahl standen fünf exklusiv für das Programm ausgewählte Eichenholzarten, die dem Maker’s Mark jeweils eine ganz besondere Geschmacksnote verleihen. Denn diese Eichenholzstäbe unterscheiden sich sowohl in der Holzart (französische oder amerikanische Eiche) als auch in ihrer Bearbeitung (toasted, seared oder baked). Zu den Eichenholzstäben zählen: Baked American Pure 2, Maker’s 46, Seared French Cuvée, Roasted French Mocha und Toasted French Spice. Daraus ergeben sich mehr als 1.000 Kombinationsmöglichkeiten. Teilnehmer konnten so ein Fass mit einem ganz individuellen Geschmacksprofil und somit einen einzigartigen Maker’s Mark kreieren. Anschließend reifte der Whisky für weitere neun Wochen in einem Eichenfass mit den gewählten Stäben, bevor er abgefüllt, in rotes Wachs getaucht, versiegelt und mit handgeschriebenen Etiketten versehen wurde. Darauf ist der selbstgewählte Name der Kreation geschrieben – ein besonderer Hingucker in der Gastronomie.

Maker’s Mark Private Select Vienna Bar Community Special Edition

„The Makers Water Workshop“ mit Hidetsugu Ueno

Den Rahmen für die Präsentation der Maker’s Mark Private Select: „Vienna Bar Community-Edition“ bot ein Bartender Workshop unter dem Titel: „The Makers Water Workshop“ mit Hidetsugu Ueno. Das Team von Beam Suntory Austria begrüßte dabei gemeinsam mit Hidetsugu Ueno, dem Besitzer und Head Bartender der Bar High Five (Tokio), über 50 Gäste aus der österreichischen Top Barszene, aus Gastronomie sowie Industrie- und Handelspartner.

Im “The Makers Water Workshop” ging es um Wasser in seiner solidesten Form – Eis. In seinem Workshop präsentierte Hidetsugu Ueno verschiedene Arten von Eis und zeigte nicht nur, wie man es herstellt, sondern auch wie man es weiter für die Verwendung in Cocktails vorbereitet. Highlight der Veranstaltung war ein Einblick in die Kunst des Eis-Schnitzens. Hidetsugo Ueno ist anerkannter Experte für Ice-Carving und stellte seine Kunstfertigkeit beim Schnitzen von Eis-Bällen und Eis-Diamanten unter Beweis. Im Anschluss konnten die anwesenden Bartender unter fachkundiger Anleitung selbst ihre eisigen Kunstwerke schnitzen.

Maker’s Mark Private Select Vienna Bar Community Special Edition Hidetsugu Ueno

Hidetsugu Ueno´s Bar High Five gehört zu den besten Bars Japans und seit Jahren zu den Asian World’s 50 Best Bars. Er selbst ist ein international angesehener und erfahrener Bartender, Mentor und Experte. Weltruhm erlangte er für das Schnitzen von Eis-Diamanten. So erstaunt es nicht, daß Beam Suntory gerade ihn zum Event nach Wien auf einen Workshop eingeladen hat.

Denn wie oben beschrieben, ist die beste Wasserqualität ein essentieller Faktor für die Whiskey Herstellung und war für Bill Samuels, den Gründer der Maker´s Mark Distillery, ausschlaggebend dafür, wo er seinen Whiskey herstellen wollte. Noch heute entsteht Maker´s Mark mit Wasser aus der eigenen Quelle der Maker´s Mark Distillery, das natürlich durch Kalkstein gefiltert wird. Das frische Quellwasser und die Verwendung von rotem Winterweizen und Mais machen Maker´s Mark zu einem der mildesten Super Premium Bourbons weltweit und sichern seine gleichbleibend hohe Qualität.

Maker’s Mark Private Select Vienna Bar Community Special Edition Hidetsugu Ueno Ice Carving Workshop

Fotos: © medianomia | Beam Suntory